Konzept der teiloffenen Arbeit
Das pädagogische Konzept der teiloffenen Arbeit fördert eine Mischung zwischen offenen und getrennten Gruppenstrukturen. Seit Januar werden die Kinder darum in den Morgen- und Nachmittagsstunden in ihre Bezugsgruppe Gruppe Feuer oder Gruppe Salamander eingeteilt.
Die teiloffene Arbeit im Alltag Jeden Morgen starten wir als Gruppe Feuersalamander, zu welcher alle Kinder im Alter zwischen 2 und 4 Jahren zählen. Gegen 9:00 Uhr teilen wir die Kinder in ihre Bezugsgruppe ein – Gruppe Feuer mit den Vorschulkindern und Gruppe Salamander mit den jüngeren Kindern. Es finden individuelle, auf das Alter abgestimmte Angebote statt. Zum Mittagessen kommen wir alle wieder zusammen und die Kinder können sich in der Grossgruppe über ihre Erlebnisse austauschen. Nach dem Mittagessen ziehen sich die jüngeren Kinder fürs "Mittagsschlöfli" zurück. Die Vorschulkinder haben in dieser Zeit ebenfalls die Möglichkeit, etwas zur Ruhe zu kommen- es wird gemalt, es werden Bücher angeschaut oder ruhige Tischspiele gespielt. Nach der Siesta starten die Kinder der Gruppe Feuer in ihre Nachmittagsangebote. Die jüngeren Kinder beginnen nach dem Mittagsschlaf ebenfalls mit ihren geplanten Angeboten, die bis ca. 15:30 Uhr stattfinden. Zum Zvieriessen kommen alle wieder zusammen, bis die Eltern eintreffen und ihre Kinder bis um 18:20 Uhr abholen. Hintergründe der teiloffenen Arbeit Mit der teiloffenen Arbeit verfolgen wir das Ziel, die Kindern ihrem individuellen Alter entsprechenden gezielter zu fördern. Durch die Trennung der Kinder haben wir die Möglichkeit, Angebote zu schaffen, welche der Altersstufe der Kinder entspricht. Die Gruppe Feuer führt zum Beispiel Angebote durch, die unsere Grossen auf den bevorstehenden Kindergartenbesuch vorbereiten. Sie können am Nachmittag ganz unabhängig vom Mittagsschlaf der jüngeren Kinder in ihre Angebote starten. Im Gegenzug kommen die jüngeren Kinder zu ihrem benötigten Mittagsschlaf und können am Nachmittag ganz gemütlich in die Angebote starten. Nach einer Testphase in den letzten Monaten letzten Jahres haben wir die Ergebnisse dieser Gruppentrennung ausgewertet und uns dazu entschieden, die Grossgruppe im Alltag zu trennen. Nebst der Möglichkeit, den Interessen der Kinder gezielter nachzukommen, erleichtern wir mit der Gruppentrennung auch jüngeren und neuen Kindern den Eintritt. Nächste Schritte Bereits jetzt sind unsere Fachpersonen den Gruppen Feuer und Salamander zugeteilt: Lorena gehört zur Gruppe Salamander, Sabrina und Sarah zur Gruppe Feuer. Sie planen und leiten die Angebote in ihren Gruppen und sind Ansprechpersonen der Kinder. Die Aufteilung der Fachpersonen erfolgte nach deren Interessen und Stärken. Die Lernenden, Betreuungsassistentinnen und Bryan als Praktikant werden je nach täglicher Gruppengrössen zugeteilt. In einem nächsten Schritt wird nun jedes Kind einer Bezugsperson (Fachpersonen der Gruppen) zugeteilt. Jede Fachperson hat somit eine Anzahl Kinder, für welche sie zuständig ist. Die Zuständigkeit beinhaltet die Eingewöhnung, die Elterngespräche und auch den Austritt der Kinder, heisst aber nicht, dass nur diese Person im Alltag für das entsprechende Kind zuständig ist. Ziel dieser Bezugspersonenarbeit ist, dass eine Fachperson ein Kind auf ihrem Kitaweg enger begleitet und insbesondere für die Eltern zur Hauptbezugsperson wird. Die Hauptbezugsperson kann sich so auf einzelne Kinder fokussieren, diese Beobachten und den Eltern gezielt Rückmeldungen geben- sei dies in Bring- oder Abholsituationen oder in Elterngesprächen. Die Entgegennahme am Morgen oder das Abholen am Abend erfolgt, wann immer möglich durch die Hauptbezugsperson, ansonsten durch andere Mitarbeitende. Haben Eltern fragen zu ihrem Kind, gehen sie auf die Hauptbezugsperson zu oder kontaktieren diese telefonisch. Sobald die Umsetzung der Bezugspersonenzuteilung abgeschlossen ist, werden alle Eltern informiert.